Im polnischen Stare Czarnowo, nahe Stettin, dem früheren Neumark, sind am 13. Juni 2024 über 100 Tote des Zweiten Weltkrieges auf der dortigen Kriegsgräberstätte eingebettet worden (exhumierte Soldaten und zivile Opfer). Sie fanden etwa 30 Kilometer südöstlich von Stettin ihre letzte Ruhestätte.
Die Anlage ist eine von 13 Kriegsgräberstätten, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. seit 1991 in Polen errichtet hat. In Stare Czarnowo ruhen mehr als 30.000 deutsche Kriegstote – überwiegend Soldaten.
Jugendliche der AG „Kriegsgräber“ beteiligten sich mit Redebeiträgen, Gedichten und dem Niederlegen von Blumen an der Gedenkveranstaltung und Einbettung der Kriegstoten.
In zahlreichen Projekten sind Jungen und Mädchen der AG seit 1999 junge engagierte Botschafter des Volksbundes. Sie organisieren jedes Jahr (seit 2006) im Zusammenwirken mit dem Volksbund Workcamps im In- und Ausland. Hauptanliegen ist die Versöhnung über den Gräbern – das aktive Wirken für den Frieden. Zudem gibt es seit 2003 eine Pflegepatenschaft der AG zu Kriegsgräberstätten der Gemeinde Gelbensande.
Das Projekt wurde gefördert durch die Stiftung für Ehrenamt und bürgerliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern.
Frieden
„Frieden ist nicht nur das Fehlen von Krieg.
Frieden ist die Abwesenheit von Gewalt,
die Gleichstellung aller Menschen und
die Freiheit, in Harmonie zu leben.“
(Nelson Mandela)
über 100 Tote des 2. Weltkrieges finden letzte Ruhestätte
Autorin
Petra Klawitter
p.klawitter@rsg-roev.de