Simone Liebster wurde 1930 geboren und ist eine der letzten Überlebenden des Nazi-Terrors. Sie ist Jehovas Zeuge und wurde als zwölfjährige des Gymnasiums verwiesen, weil sie den Hitlergruß konsequent verweigerte. Auch nach einem Verhör änderte sie nicht ihre Meinung. Zur „Umerziehung“ kam sie in eine Erziehungsanstalt in Konstanz. Hier mussten die Kinder harte Arbeit verrichte und durften nicht sprechen.
Die Eltern von Simone Liebster wurden ins Konzentrationslager deportiert.
Simone Liebster spricht heute noch mit 93 Jahren mit jungen Menschen in den USA, Kanada, Frankreich, der Schweiz oder Deutschland z. B. über ihre Lebensgeschichte. Dabei ist es ihr wichtig, dass die jungen Menschen verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass aus der Kulturnation Deutschland ein nationalsozialistischer Staat wurde.
Bei einem zoom-Meeting zwischen Jugendlichen der AG „Kriegsgräber“ und ihr ging es u. a. darum, wie man eine friedliche Zukunft errichten kann und vor allem, wie man „Mensch“ bleibt.
Simone Liebster sagte, dass die Jugendlichen ihr Leben auf echte Werte aufbauen mögen. Dabei ist in gutes Gewissen ein kostbarer Schatz!
Quelle Foto 3 und 5: Kopfmüller
Zoom-Meeting mit Simone Liebster
Autorin
Petra Klawitter
p.klawitter@rsg-roev.de