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Workcamp 2024

Veröffentlicht am: 12.08.2024

Der Name Auschwitz steht für den Holocaust, für die systematische barbarische Vernichtung von Millionen unschuldiger Menschen. Hier und in zahlreichen anderen Lagern der NS-Diktatur starben jüdische Nachbarn, aber auch Sinti und Roma, Andersdenkende, Menschen mit Behinderung, Kriegsgefangene, Homosexuelle, Bibelforscher sowie weitere unschuldige Männer, Frauen und Kinder.

Um diese Vergangenheit zu begreifen, sich der Hintergründe und der Verantwortung zukünftiger Generationen bewusst zu werden, begaben sich 20 Jugendliche der Europaschule Rövershagen sowie ihre Projektbegleiter auf eine zehntägige Reise nach Polen.

Hier einige Programmpunkte dieser beeindruckenden Gedenkstättenfahrt/Workcamp:

  • Stadtrundgang, Besuch Synagoge und jüdischer Friedhof in Oswiecim
  • Zeitzeugengespräch mit einer Überlebenden
  • Pflege des jüdischen Friedhofes in Oswiecim
  • Besuch der Gedenkstätte Auschwitz (Stammlager und Auschwitz-Birkenau)
  • Workshop zum Thema „Kinder im KL Auschwitz“ und „Fluchten im KL Auschwitz“
  • Besuch Ausstellung „Birkenau“ des Malers Gerhard Richter
  • Besichtigung der Ausstellung des Überlebenden Marian Kolodziej
  • Pflegearbeiten KGA Siemanowice (Laurahütte)
  • Stadtführung Krakau (Altstadt mit Wawel, jüdisches Viertel, Synagoge)
  • Besuch ehemaliges Ghetto Krakau mit Fabrik von Oskar Schindler
  • Führung über das ehemalige Lagergelände Plazow

In zahlreichen Gesprächen am Ende jeden Tages konnten Eindrücke reflektiert und viele Fragen beantwortet werden. Dabei ging es auch immer wieder um die aktuelle Situation in unserem Land, in Europa, in der Welt und um die Werte einer demokratischen Gesellschaft, um Verantwortung und eigenes Handeln.

Wie beeindruckend und nachhaltig die diesjährige Gedenkstättenfahrt/Workcamp war, ist aus abschließenden Reflexionen einiger Jugendlichen ersichtlich:

„Ich habe viel dazugelernt, das Programm war toll und umfangreich. Auch die Seminare/Workshops und die verschiedenen Ausstellungen fand ich gut.“ Eine andere Schülerin schreibt: „In der Schule davon zu hören, ist ganz anders, als vor Ort Geschichte zu sehen. Das Zeitzeugengespräch war faszinierend, traurig und berührend.“ Und ein Teilnehmer notiert: „Die Gedenkstättenfahrt/das Workcamp sollte mit mehr Schülern gemacht werden, damit man über diese grausame Zeit aufgeklärt wird.“ Weiter schreibt eine Teilnehmerin: „Ich hätte mir noch mehr Arbeitseinsätze auf Kriegsgräberstätten gewünscht.“

Wir danken allen, die die Vorbereitung und Durchführung der Gedenkstättenfahrt/Workcamp unterstützten und finanziell gefördert haben:

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und Bundeswehr
Gemeinden Amt Rostocker Heide
Ostseeheilbad Graal-Müritz

Ein besonderer Dank geht an die EVG Gelbensande!

An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal bei den Gemeinden des Amtes Rostocker Heide für die finanzielle Unterstützung der diesjährigen Projektarbeit der AG „Kriegsgräber“ im Schuljahr 2023/2024 bedanken. Ohne diese Hilfe könnten zahlreiche Projekte nicht verwirklicht werden!

Für die Zukunft zurück in die Vergangenheit

Autorin

Petra Klawitter

Petra Klawitter ist Lehrerin für Geschichte und Sport. Seit vielen Jahren leitet sie überaus erfolgreich die Projektgruppe "Kriegsgräber" an unserer Schule. Sie erhielt im Jahre 2015 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

p.klawitter@rsg-roev.de

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